Egal, wo man hinsieht, die Preise steigen. Nicht nur beim Heizen oder Tanken müssen wir tiefer in die Tasche greifen, auch die Lebensmittelpreise haben stark angezogen. Vielleicht verspürst du auch einen innerlichen Zwiespalt: Dir ist eine gesunde und qualitativ hochwertige Ernährung wichtig, möchtest aber gleichzeitig nicht Unsummen an Geld für Nahrung ausgeben. Wie der Spagat zwischen guter Ernährung und Sparen gelingen kann, erfährst du in diesem Beitrag.
Einkaufen mit Plan
Spontane Einkäufe enden meist mit einem viel zu vollen Einkaufswagen mit „unnötigen“ Dingen und am Ende haben wir das wichtigste vergessen. Spontane Lustkäufe halten uns nicht nur von unserem Ziel, sich gesund zu ernähren, ab, sondern sorgen auch dafür, dass wir zu viel einkaufen und die ganzen Lebensmittel gar nicht rechtzeitig verbrauchen können. Das Ergebnis: Sie landen in der Tonne. Das ist nicht nur ressourcenverschwendend, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes herausgeschmissenes Geld.
Der bessere Weg: Checke deine Vorräte. Was davon steht kurz vor dem Ablaufdatum und muss schnell verbraucht werden? Überlege dir dann, was du daraus leckeres kochen kannst. Schreibe dir eine Einkaufsliste mit den fehlenden Produkten, die du dafür benötigst und kaufe am besten gut gesättigt nur das ein, was auf deiner Liste steht 😊 Übrigens: Es gibt tolle Apps für Einkaufslisten oder Wochenplaner. So hast du immer alles bei dir und kannst keinen Zettel zuhause vergessen.
Saisonal ist billiger
Wenn du Obst und Gemüse nach ihrer saisonalen und regionalen Verfügbarkeit einkaufst, kannst du meist viel Geld sparen. So sind aktuell Äpfel und Birnen überall günstig zu finden, wohingegen eine importierte Mango oder Ananas viel mehr kostet. Und auch hier tust du nicht nur deinem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt gutes: Regionale Lebensmittel haben eine viel geringere CO2-Bilanz. So schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe. Welches Obst und Gemüse aktuell Saison hat, kannst du unter anderem auf unserem Instagram Kanal @bleibwacker am Anfang eines jeden Monats sehen.
“Zero Waste Kochen”
Viele Gemüsereste, die wir normalerweise wegwerfen, lassen sich noch weiterverwenden. Hier ein paar einfache Tipps: Wenn du Gemüse schneidest, bewahre die Endstücke und die Schale auf (vorausgesetzt, du verwendet Bio-Produkte). Sammle sie in einem Behälter und friere sie ein, bis du ein paar Reste zusammen hast. Aus ihnen lässt sich eine leckere Gemüsebrühe kochen, die je nach Gemüseresten immer etwas anders schmeckt. So wird es auch nicht langweilig 😊
Aus vielen Schalen kannst du leckere Gemüsechips machen, zum Beispiel aus Roter Bete, Pastinake, Rettich oder Wirsing- und Grünkohlblättern. Dafür einfach die Schale bzw. Blätter in kleine Stücke schneiden, mit Olivenöl und Gewürzen deiner Wahl vermengen und in der Pfanne oder im Ofen backen, bis sie schön knusprig sind. Fertig ist dein quasi kostenloser und auch noch Snack 😊
Aus Gemüsegrün Pestos herstellen: Dafür eignet sich zum Beispiel Karottengrün hervorragend. Aber auch die Blätter von Kohlrabi, Rote Bete und Radieschen lassen sich super als Pesto verarbeiten. Wichtig bei all diesen Tipps ist jedoch, dass du dafür Bio-Produkte verwendet, um Pestizidrückstände zu vermeiden.
Vorratsrabatte ausnutzen
Bei trockenen Lebensmitteln ist es kein Problem, diese über einen längeren Zeitraum aufzubewahren. Oft kosten die größeren Packungen deutlich weniger als die kleinen. Viele Onlineshops bieten auch Mengenrabatte und Vorratspakete an. Wenn du also weißt, dass du gewisse Lebensmittel sowieso viel verbrauchst, dann kannst du ganz einfach sparen, indem du dir Vorräte anlegst.
Übrigens: Trotz stark angestiegener Rohstoffpreise haben wir unsere Verkaufspreise im Wackershop bisher nicht erhöht.
Bild Gemüsebrühe: Adobe Stock, beats_, #314374855
Quellen: NDR, Bundeszentrum für Ernährung
Hi, toller Artikel! Bitte mehr Artikel dieser Art. Viele Grüße