Tomaten sind aus der Küche nicht wegzudenken. Sie machen sich in Soßen, Salaten und sogar auf Sandwiches gut – doch was viele nicht wissen: In diesen unscheinbaren roten Früchten steckt mehr als nur Geschmack. Tomaten sind nämlich eine der besten Quellen für Lycopin, ein kraftvolles Antioxidans, das deinem Körper auf viele Weisen zugutekommt. Doch was genau ist Lycopin, hat Lycopin eine Wirkung auf den Körper und warum solltest du darauf achten, es häufiger in deine Ernährung einzubauen?
Was ist Lycopin eigentlich?
Lycopin gehört zur Familie der Carotinoide – das sind natürliche Pigmente, die Pflanzen ihre leuchtenden Farben verleihen. Während Carotinoide wie Beta-Carotin vor allem durch gelbe oder orangefarbene Früchte bekannt sind, ist Lycopin für die intensive rote Farbe von Tomaten, Wassermelonen und roten Grapefruits verantwortlich.
Hat nun Lycopin eine Wirkung auf den Körper? Oh ja! Denn die rote Farbe ist nur der Anfang: Lycopin ist vor allem für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt. Antioxidantien helfen deinem Körper, oxidativen Stress zu bekämpfen, indem sie freie Radikale neutralisieren, die Zellen schädigen können.
Tomaten und Lycopin: Die perfekte Quelle
Tomaten haben wirklich viel zu bieten: Der Lycopingehalt in Tomaten ist tatsächlich höher als in jeder anderen Frucht oder jedem anderen Gemüse. Spannend dabei: Gekochte Tomatenprodukte – wie Tomatensaucen, Pürees oder Suppen – enthalten sogar noch mehr bioverfügbares Lycopin als rohe Tomaten. Durch das Kochen brechen die Zellstrukturen der Tomaten auf, und das Lycopin wird besser freigesetzt, sodass der Körper es leichter aufnehmen kann.
100 g frische Tomaten enthalten etwa 3 mg Lycopin. Tomatenmark oder Tomatensaft, die durch Erhitzung konzentriert sind, bieten jedoch bis zu 10-mal höhere Mengen an Lycopin – ein klarer Vorteil für die Liebhaber gekochter Tomatenprodukte.
3 Fakten über Lycopin in Tomaten
- Lycopin ist hitzestabil: Anders als viele Nährstoffe, die beim Kochen zerstört werden, wird Lycopin durch Erhitzen sogar besser verfügbar. Das bedeutet, dass gekochte Tomaten oft nährstoffreicher sind als rohe!
- Farbe ist ein Indikator: Je tiefer und intensiver die rote Farbe der Tomate, desto höher ist in der Regel ihr Lycopingehalt.
- Lycopin ist lichtempfindlich: Lagere Tomaten besser im Dunkeln oder an einem kühlen Ort, um den Nährstoffgehalt zu erhalten. Licht kann Lycopin im Laufe der Zeit abbauen.
Wie wirkt Lycopin auf den Körper?
Antioxidantien wie Lycopin sind wichtig, um den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Freie Radikale entstehen durch Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Umweltverschmutzung oder sogar durch den normalen Stoffwechsel. Diese instabilen Moleküle greifen die Zellen an, was zu einer vorzeitigen Alterung und Zellschädigung führen kann. Lycopin wirkt hier als „Schutzschild“, das freie Radikale neutralisiert, bevor sie Schaden anrichten können.
Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Lycopin eine Wirkung auf die sogenannten Entzündungsmarker im Körper haben kann. Für dich bedeutet das, dass Lycopin helfen kann, Entzündungen im Körper zu lindern, die oft im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen stehen.
Lycopin und dein Herz: Ein starkes Duo
Lycopin wird oft als der kleine, aber feine Helfer für dein Herz-Kreislauf-System beschrieben. Es wird angenommen, dass Lycopin dabei unterstützen kann, das sogenannte “schlechte” LDL-Cholesterin in Schach zu halten. Das könnte helfen, Ablagerungen in den Arterien zu verringern – gut für den Blutfluss! Außerdem gibt es Hinweise, dass Lycopin auch deine Blutgefäße dabei unterstützt, optimal zu funktionieren. So fühlt sich dein Herz rundum wohl, während du deine Tomaten genießt!
Hat Lycopin eine Wirkung auf deine Haut? Strahlend schön dank Tomaten
Auch für deine Haut kann Lycopin eine spannende Unterstützung sein. Man geht davon aus, dass es helfen kann, deine Hautzellen vor den täglichen Herausforderungen zu schützen – vor allem vor oxidativen Schäden durch Sonneneinstrahlung. Denk daran, Lycopin ersetzt keine Sonnencreme. Dennoch kann eine tomatenreiche Ernährung deine Haut widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen machen. So kannst du deine Haut nicht nur von außen, sondern auch von innen pflegen – und dabei leckere Tomatengerichte genießen!
Fett als Schlüssel zur Lycopin-Aufnahme
Lycopin wird besser aufgenommen, wenn du es mit Fett kombinierst. Das macht es richtig einfach, Lycopin in deine Mahlzeiten zu integrieren – sei es durch einen Schuss Olivenöl in deiner Tomatensauce oder ein paar Avocados in deinem Salat. Diese Kombination sorgt dafür, dass dein Körper das Lycopin optimal verwerten kann, während du ganz entspannt dein leckeres Essen genießt!
Fazit: Tomaten – nicht nur lecker, sondern auch reich an Lycopin
Lycopin ist ein echter Mehrwert für deine Gesundheit, und Tomaten sind die ideale Quelle dafür. Besonders gekochte Tomatenprodukte wie Saucen oder Suppen bieten dir nicht nur Geschmack, sondern auch das Maximum an bioverfügbarem Lycopin. Wenn du das nächste Mal zu frischen Tomaten greifst, denk daran, dass du durch eine einfache Zubereitung und die Kombination mit gesunden Fetten den Nährstoffgehalt erheblich steigern kannst – lecker und gesund zugleich!
Und wenn du direkt von den Vorteilen des Lycopins profitieren möchtest, probiere doch unsere Wacker Tomatensuppe! Sie ist nicht nur ein echter Genuss, sondern auch reich an Lycopin, da wir die Tomaten besonders schonend zubereiten. Perfekt, um deinen Körper mit natürlichen Antioxidantien zu versorgen – einfach lecker und gut für dich!
Quellen:
Tomaten in Holzschale: AdobeStock, olllinka2, #293306676
Tomatenstrauch: AdobeStock, belizar, #529240842
Drei Tomaten: AdobeStock, sommai, #93305507
Wang, X.D., 2012. Lycopene metabolism and its biological significance. The American Journal of Clinical Nutrition, 96(5), pp.1214S-1222S. Verfügbar unter: https://academic.oup.com/ajcn/article/96/5/1214S/4576826 [Zugriff am 7. Oktober 2024].
Hadley, C.W., Clinton, S.K. und Schwartz, S.J., 2003. The consumption of processed tomato products enhances plasma lycopene concentrations in association with a reduced lipoprotein oxidation in humans. The Journal of Nutrition, 133(3), pp.727-732. Verfügbar unter: https://academic.oup.com/jn/article/133/3/727/4688602 [Zugriff am 7. Oktober 2024].
Sabzevar, N., Lahore, S., Razumovsky, K. G., 2020. Lycopene as a natural antioxidant used to prevent human health disorders. MDPI. Verfügbar unter: https://doi.org/10.3390/antiox9080706 [Zugriff am 7. Oktober 2024].