Zink. Ein winziger Nährstoff, der eine riesige Rolle im Körper spielt – für das Immunsystem, die Haut, die Haare und sogar das Gehirn. Doch was genau steckt hinter diesem „Allround-Mineral“? Wie viel brauchen wir eigentlich, und wo steckt Zink überhaupt drin?
Warum Zink so wichtig ist
Zink ist ein essentielles Spurenelement, das heißt, unser Körper kann es nicht selbst herstellen und ist darauf angewiesen, dass wir es mit der Nahrung aufnehmen. Es wirkt in unzähligen Prozessen im Körper mit, und besonders das Immunsystem ist ohne Zink nicht voll leistungsfähig. Wenn das Immunsystem schwächelt, kann das auch an einem Zinkmangel liegen – dann dauert die Erkältung etwas länger oder die Energie lässt schneller nach.
Aber das ist noch lange nicht alles: Zink ist auch für die Zellteilung und das Zellwachstum verantwortlich. Ohne ausreichendes Zink gibt es also keine schönen Hautzellen, keine stabilen Haare und auch die Nägel lassen zu wünschen übrig. Kein Wunder, dass Zink oft als Beauty-Mineral bekannt ist!
Die wichtigsten Funktionen von Zink auf einen Blick
- Immunsystem-Booster: Zink unterstützt das Immunsystem und hilft dem Körper, Krankheitserreger abzuwehren. Es ist an der Bildung und Aktivierung der Immunzellen beteiligt und kann so dafür sorgen, dass wir weniger anfällig für Infekte sind.
- Zellschutz und Hautpflege: Zink ist ein echter Beauty-Held. Es schützt die Zellen vor oxidativem Stress, ist an der Bildung von Kollagen beteiligt und hilft dabei, Hautprobleme wie Akne oder Entzündungen zu lindern.
- Wundheilung: Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften fördert Zink die Wundheilung. Kein Wunder also, dass es auch in vielen Cremes und Salben für kleine Hautverletzungen oder gereizte Haut zu finden ist.
- Hormonausgleich: Zink ist wichtig für die Hormonbalance und unterstützt beispielsweise die Produktion von Insulin, dem Hormon, das unseren Blutzuckerspiegel reguliert. Auch bei der Produktion von Geschlechtshormonen spielt Zink eine wichtige Rolle.
Wie viel Zink am Tag?
Der tägliche Zinkbedarf ist je nach Alter und Geschlecht unterschiedlich. Erwachsene Frauen sollten täglich etwa 7 mg Zink zu sich nehmen, Männer rund 11 mg. Allerdings kann der Bedarf auch in bestimmten Lebensphasen wie Schwangerschaft oder Krankheit etwas höher sein.
Die gute Nachricht: Du kannst deinen Zinkbedarf über eine ausgewogene Ernährung gut decken. Und ja, es gibt reichlich leckere Lebensmittel, die Zink enthalten und die sich super in den Alltag einbauen lassen.
Zinkhaltige Lebensmittel – Wo steckt das Spurenelement drin?
Hier ein paar Lebensmittel, die dir helfen, deinen Zinkbedarf zu decken:
- Nüsse und Samen: Besonders Kürbiskerne, Sesamsamen & Paranüsse sind tolle Zinkquellen und lassen sich wunderbar in Salate, Müsli oder als Topping verwenden.
- Hülsenfrüchte: Linsen, Kichererbsen und Bohnen bringen jede Menge Zink mit und sind dazu noch super Eiweißlieferanten. Vor allem in der pflanzlichen Ernährung sind sie echte Must-haves!
- Milchprodukte: Käse, Joghurt und Milch enthalten ebenfalls Zink und lassen sich prima in den Speiseplan integrieren.
- Fleisch und Fisch: Für die Nicht-Vegetarier sind vor allem Rindfleisch, Schweinefleisch und Schalentiere (wie Garnelen) gute Zinklieferanten.
Was passiert bei einem Zinkmangel?
Ein Zinkmangel kann verschiedene Symptome hervorrufen. Häufig zeigen sich diese an Haut, Haaren und Nägeln, da der Körper das Zink zuerst für lebenswichtige Prozesse reserviert und erst dann an die „Schönheitspflege“ denkt. Trockene Haut, brüchige Nägel, Haarausfall oder verzögerte Wundheilung können Hinweise auf einen Mangel sein. Auch ein geschwächtes Immunsystem oder anhaltende Müdigkeit können auf Zinkmangel hindeuten.
Kann man auch zu viel Zink zu sich nehmen?
Zink ist zwar wichtig, aber wie bei vielen Nährstoffen gilt: Die Dosis macht das Gift. Eine langfristige Überdosierung kann Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und in extremen Fällen sogar Störungen im Immunsystem verursachen. Daher ist es ratsam, Zinkpräparate nur nach Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater einzunehmen – besonders, wenn du bereits viele zinkreiche Lebensmittel konsumierst.
Fazit: Zink – Der unterschätzte Helfer für Gesundheit und Schönheit
Zink ist klein, aber oho! Es unterstützt das Immunsystem, lässt Haut und Haare strahlen und hilft dem Körper bei der Regeneration. Mit einer ausgewogenen Ernährung lässt sich der tägliche Bedarf gut decken, und die Lebensmittel dafür sind vielseitig und lecker. Ob Nüsse, Hülsenfrüchte oder Vollkornprodukte – mit der richtigen Auswahl kannst du deine Zinkzufuhr optimal gestalten und deinem Körper genau das geben, was er braucht.
Wenn du deine Zinkaufnahme unkompliziert und lecker ergänzen möchtest, empfehlen wir dir unsere gekeimten Linsen – ideal, um deinen Körper rundum zu versorgen.
Quellen:
Max-Planck-Gesellschaft. (o. D.). Zink am Dimmer des Nervensystems. Verfügbar unter: https://www.mpg.de/521999/zink-am-dimmer-des-nervensystems#:~=Demnach%20tragen%20Zink%2DIonen%20entscheidend,Befehle%20des%20Gehirns%20richtig%20verarbeitet (Aufgerufen am: 6. November 2024).
AOK. (o. D.). Zink: Wirkung, Tagesbedarf und Überdosierung. Verfügbar unter: https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/vitamine/zink-wirkung-tagesbedarf-und-ueberdosierung/ (Aufgerufen am: 6. November 2024).
Vitalstoff-Lexikon. (o. D.). Funktionen von Zink. Verfügbar unter: https://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Zink/Funktionen (Aufgerufen am: 6. November 2024).
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). (o. D.). Ausgewählte Fragen und Antworten zu Zink. Verfügbar unter: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-zink/#:~=Die%20empfohlene%20Zufuhr%20für%20Frauen,16%20mg%20Zink%20pro%20Tag (Aufgerufen am: 6. November 2024).
Paranüsse: Pixabay, Gadini, #638972
Linsen: Pixabay, ArturGórecki, #4160220
Kürbiskerne: Pixabay, Couleur, #1738174