Wer durch den Supermarkt geht, findet sie auf beinahe jedem Etikett: Zusatzstoffe. Sie heißen Emulgatoren, Stabilisatoren, Farbstoffe, Konservierungsmittel oder Aromen. Manchmal sind sie klar erkennbar, etwa durch E-Nummern. Oft verstecken sie sich aber auch hinter blumig klingenden Begriffen wie „Echtes Karmin“ oder „Zuckerkulör“. Zusatzstoffe in Lebensmitteln – längst landen sie bei einem Gorßteil der Menschen tagtäglich auf dem Teller.
Doch was steckt wirklich dahinter? Warum verwendet die Lebensmittelindustrie überhaupt Zusatzstoffe – und warum entscheiden wir uns bei bleibwacker ganz bewusst dagegen?
Darum liebt die Industrie Zusatzstoffe in Lebensmitteln
Zusatzstoffe erfüllen in der industriellen Lebensmittelproduktion klare Zwecke. Sie sorgen dafür, dass Produkte:
- länger haltbar sind
- einfacher verarbeitet werden können
- eine gleichbleibende Farbe, Konsistenz und einen vertrauten Geschmack haben
- günstiger hergestellt werden können, indem sie teurere Zutaten ersetzen oder strecken
Beispiel: Mit Hilfe von Füllstoffen lässt sich eine Sauce voluminöser gestalten, ohne mehr echte Zutaten zu verwenden. Geschmacksverstärker sorgen dafür, dass ein Produkt intensiver schmeckt – selbst wenn kaum hochwertige Ausgangsstoffe enthalten sind. Und Farbstoffe machen Lebensmittel attraktiver und suggerieren Frische oder Fruchtigkeit, wo tatsächlich wenig davon zu finden ist.
Kurz: Zusatzstoffe in Lebensmitteln helfen beim Verkauf. Für die Ernährungsphysiologie sind sie hingegen in den allermeisten Fällen nicht notwendig.

Der Schwindel auf den Etiketten
Viele Menschen möchten heute auf Zusatzstoffe in Lebensmitteln bewusst verzichten. Deshalb versuchen Hersteller zunehmend, ihre Produkte „cleaner“ wirken zu lassen. Etiketten tragen dann Hinweise wie:
- „Ohne Konservierungsstoffe“
- „Ohne künstliche Farbstoffe“
- „Ohne Geschmacksverstärker“
Doch oft bedeutet das nur, dass ein bestimmter Zusatzstoff weggelassen wurde – andere bleiben erhalten. Stattdessen finden sich dann Verdickungsmittel, Aromastoffe, Farbersatzstoffe oder technische Hilfsstoffe, die nicht deklarationspflichtig sind.
Eine echte Transparenz für Verbraucher:innen? Leider Fehlanzeige.
E-Nummern: Zusatzstoffe in Lebensmmitteln gut versteckt
Weil E-Nummern in der öffentlichen Wahrnehmung immer wieder negativ auffallen, greifen viele Hersteller auf eine einfache Taktik zurück:
Sie schreiben die E-Nummer nicht aus, sondern nutzen stattdessen den vollständigen Namen.
So wird aus E120 beispielsweise „echtes Karmin“ – ein roter Farbstoff, der aus Schildläusen gewonnen wird.
Oder aus E150a wird schlicht „Zuckerkulör“. Das klingt natürlicher, vertrauter – ist aber letztlich genau dasselbe.
Für viele Konsument:innen wirkt es so, als wäre das Produkt frei von Zusatzstoffen. Doch tatsächlich ist es nur ein Etikettentrick, der verschleiert, was wirklich drinsteckt.

Sind Zusatzstoffe in Lebensmitteln schädlich?
Die in Europa zugelassenen Zusatzstoffe in Lebensmitteln wurden auf Sicherheit geprüft – das stimmt. Allerdings stammen viele dieser Zulassungen noch aus den 1980er Jahren. Die wissenschaftlichen Standards und Erkenntnisse haben sich seitdem deutlich weiterentwickelt.
Der Farbstoff Titandioxid (E171) wurde jahrzehntelang verwendet, obwohl seine Wirkung auf den Körper nie vollständig geklärt war. Seit 2022 ist er in der EU nicht mehr für Lebensmittel zugelassen – zu unsicher sei die Datenlage hinsichtlich möglicher krebserregender Effekte.
Und das ist kein Einzelfall. Immer wieder zeigen neue Studien, dass bestimmte Zusatzstoffe in Lebensmitteln möglicherweise Auswirkungen auf das Mikrobiom, das Immunsystem, die Hormonbalance oder gar auf das Krebsrisiko haben könnten. Auch mögliche Zusammenhänge mit ADHS oder Allergien werden diskutiert – wenngleich viele Zusammenhänge noch nicht abschließend belegt sind.
Aktuelle Forschung: Der Preis für hochverarbeitete Ernährung
Besonders alarmierend ist eine Langzeitstudie des US National Cancer Institute:
Über 500.000 Teilnehmende wurden über 30 Jahre hinweg begleitet. Das Ergebnis: Menschen, die dauerhaft einen hohen Anteil an hochverarbeiteten Lebensmitteln konsumierten, hatten ein signifikant höheres Sterberisiko. Im Schnitt könnten sie laut Studie bis zu 12 Jahre früher sterben als Menschen, die sich überwiegend frisch und unverarbeitet ernähren.
Die Studie sagt nicht: Alle Zusatzstoffe in Lebensmitteln ist gefährlich. Aber sie zeigt: Eine dauerhaft stark verarbeitete Ernährung hat ihren Preis – und nicht nur an der Supermarktkasse.

Was ist also die Lösung?
Die beste Variante wäre: selbst kochen, frisch einkaufen, verarbeiten, genießen.
Doch das ist im Alltag nicht immer machbar.
Termine, Meetings, Kinder, To-dos. Der Alltag vieler Menschen ist durchgetaktet. Zeit zum Einkaufen und Kochen bleibt oft auf der Strecke.
Und genau hier kommen wir ins Spiel.
💚 Wie bleibwacker das anders macht
Wir bei bleibwacker entwickeln echte Lebensmittel für echte Menschen im echten Alltag. Unsere Produkte sind:
- komplett frei von Zusatzstoffen
- bio, vegan und natürlich
- voller echter Zutaten – nichts, was du nicht aussprechen kannst
Egal ob Frühstücksbrei, Aufstrich oder Proteinchili: Bei uns kommt nur rein, was wirklich reingehört. Keine Tricks auf dem Etikett, keine Aromen aus Holz oder Bakterien, keine künstlichen Farben – sondern ehrliches Essen. Punkt.
Fazit: Mehr Klarheit = bessere Entscheidungen
Zusatzstoffe in Lebensmitteln sind nicht automatisch böse. Aber sie sind auch nicht harmlos selbstverständlich. Und vor allem: Sie sind oft nicht das, was Konsument:innen erwarten.
Wir glauben: Du hast das Recht, zu wissen, was in deinem Essen steckt – und was nicht.
Denn nur wer gut informiert ist, kann selbstbestimmt entscheiden.
Wenn du auf Zusatzstoffe verzichten willst, dann musst du dich nicht verbiegen – du brauchst nur ehrliche Produkte. Und genau dafür stehen wir bei bleibwacker.
Du kennst unsere Produkte noch gar nicht? Dann ist unser bleibwacker Kennenlernpaket genau das Richtige für dich. Hier kannst du unser breitgefächertes Sortiment kennenlernen und dich in aller Ruhe durchunsere Produkte schlemmen.

Quellen:
- EFSA: Food additives
- IFT: A Review on the Relationships between Processing, Food Structure, and Rheological Properties of Plant-Tissue-Based Food Suspensions
- EHP Publishing: Diet and Nutrition
- EFSA: Titanium dioxide
- thebmj: Association between consumption of ultra-processed foods and all cause mortality:
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