Was tun mit den Resten, die nach einer großen Grillparty, einem Geburtstag oder einfach beim Schneiden von Obst und Gemüse übrig geblieben sind? Vieles werfen wir in den Müll, weil wir nicht wissen, was wir noch damit anfangen sollen, oder weil wir einfach nicht wissen, dass es überhaupt essbar ist. Dabei steckt in Karottenschalen, einem Brokkolistrunk, Kichererbsensaft usw. noch viel mehr, als nur Bioabfall. Es ist an der Zeit, Lebensmittelreste nicht mehr als unbrauchbare Überbleibsel zu betrachten, sondern als eine Quelle unendlicher Kreativität in der Küche. Schließlich verschwenden wir tagtäglich viel zu große Mengen an Lebensmitteln. Nicht alles, was wir wegwerfen, ist aber auch für die Tonne geeignet. Stattdessen lassen sich aus vielen Resten wie Schalen, Stängeln, Blättern oder Körnern noch richtig leckere Gerichte zaubern! Wie du Lebensmittelreste weiterverwerten kannst, erfährst du hier im Beitrag.
Verwenden statt verschwenden
Wiederverwerten statt wegschmeißen ist längst kein Öko-Gehabe mehr, sondern ein Zeichen eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Lebensmitteln. Einige Länder wie Tschechien und Frankreich haben bereits Gesetze erlassen, die Supermärkten das Wegwerfen von essbaren Lebensmitteln verbieten. Dies ist ein erster Schritt, um die Verschwendung zu reduzieren. Doch auch auf individueller Ebene können wir viel bewirken.
Neben einem entspannten Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum und der richtigen Lagerung, sollten wir uns auch immer wieder diese Frage stellen, um die Verschwendung zu Hause zu reduzieren: Muss das wirklich weg oder kann ich das noch irgendwie verwerten?
Wir haben einige Tipps und Rezepte für dich, wie brauchbare Lebensmittelreste nicht mehr im Biomüll landen, sondern als leckeres und gesundes Gericht auf deinem Teller!
Tipps und Rezepte für weniger Lebensmittelverschwendung
Führe einen “Restetag” pro Woche ein:
Schon wieder in den Supermarkt gehen und neue Lebensmittel einkaufen, ist ganz oft gar nicht notwendig. Meistens verbirgt sich doch noch etwas Essbare im Kühlschrank oder Vorratsschrank, das sowieso gegessen werden muss. Abgesehen davon, tust du auch deinem Geldbeutel etwas Gutes, wenn du nicht ständig neue Lebensmittel einkaufst, sondern stattdessen versuchst, aus deinen Resten noch etwas Leckeres zu zaubern. Deswegen führe doch einen Reste-Tag ein! Am besten ein- oder sogar zweimal pro Woche! So wird nichts schlecht und es muss auch nichts weggeworfen werden.
Verbrauche erst die Dinge, die als erstes schlecht werden:
Manches Obst und Gemüse ist nur wenige Tage haltbar bzw. verzehrbar. Plane deine Gerichte so, dass du diese Lebensmittel als erstes bzw. rechtzeitig aufbrauchst, bevor sie verderben. Es gibt nichts schlimmeres als eine ganze Packung Pilze oder einen Bund Bananen wegzuwerfen. Wenn deine Bananen mittlerweile eher braun als gelb sind, probiere doch mal dieses leckere Bananenbrot-Rezept, anstatt sie wegzuwerfen. Alternativ kannst du es noch etwas mit unserem Zedernussmus aufpimpen 🙂
Nutze die Schalen und Stängel deiner Lebensmittel für Smoothies, Suppen und Co.:
Du wirfst den Strunk von Brokkoli immer weg? Dann schmeißt du fast die Hälfte von dem, was die gesunden Kohlsorten so bieten, in den Müll. Genauso auch mit Schalenresten, die wir eigentlich gerne wegschmeißen, weil wir darin keine Verwendung sehen. Statt die Schalen direkt in den Müll zu werfen, probiere doch mal eine leckere Brokkoli Sauce aus Brokkolistrunk und unserer Brokkoli-Mandel-Suppe. Genauso kannst du auch aus Karotten und Apfelschalen, frischer Rote Bete, Wasser, etwas Haferdrink und unserem Ingwershot einen leckeren Smoothie zaubern.
Mache die Dinge haltbar:
Wenn du gerade einfach keine Lust mehr auf die restlichen vier Äpfel hast, die noch in deiner Obstschale liegen, verarbeite sie doch zu einem leckeren Apfelkompott oder -mus. Genauso kannst du Obst auch zu Marmelade verarbeiten und es dadurch länger haltbar machen.
Veranstalte eine Reste-Party:
Wer sagt, eine Party funktioniert nur mit viel Planung und Alkohol? Ist es nicht cool, sich mit ein paar Freund:innen abzustimmen und alle bringen Reste von zu Hause mit in den Park und man wirft alles zusammen? Daraus sind bestimmt schon die besten und leckersten Kreationen geworden. Und nebenbei kann man ja trotzdem einen Aperol zischen 🙂
So leben wir Resteverwertung bei Wacker
Alle Gerichte, die ihr auf unseren Social Media Kanälen seht, werden im Anschluss auch gegessen! 🙂 Wir freuen uns schon immer richtig darauf, wenn neue Reels mit leckeren Rezepten kreiert werden und damit das Mittagessen gesichert ist! Und selbst wenn wir für ein Video nur ein paar Stangen rohen Rhabarber brauchen, werden die im Anschluss für einen leckeren Rhabarberkuchen genutzt. Das freut auch das gesamte Team 🙂 Ein leckeres Rezept für einen Rhabarberkuchen findest du hier.
Da in unserem Kühlschrank in der Küche immer wieder frische Zutaten landen, oder andere Produkte, die wir einem kritischen Geschmackstest unterziehen, wird am Ende einer Woche, also freitags, immer der Kühlschrank ausgeräumt. Die angebrochenen Gläser und Lebensmittel teilen wir dann im Team auf, damit nichts schlecht wird und nichts weggeschmissen wird.
Beim Verpacken eurer Pakete kann es schon mal passieren, dass eine Tüte aufreißt, das Etikett auf einem Produkt nicht richtig sitzt oder etwas anderes unserem Qualitätsstandard nicht entspricht. Für uns aber definitiv kein Grund, die Dinge wegzuwerfen! Während wir euch nur das Beste, Schönste und Leckerstes zusenden möchten, verteilen wir die anderen Sachen immer im Team. So kommt nichts weg und ihr bekommt eure Produkte in dem Zustand, wie er sein soll.
Resteessen als Highlight
Nur weil Essen übrig bleibt, heißt es noch lange nicht, dass es gleich in die Tonne muss. Denn Resteessen kann richtig lecker sein. Mit den oben genannten Tipps, hast du hoffentlich ein paar Anregungen dafür bekommen, was du alles mit Resten machen kannst und wie du sie weiterverwerten kannst. Statt also alle zwei Tage einzukaufen, versuche erst mal alles zu verbrauchen, was wegmuss.
Quellen: WWF, Welthungerhilfe, Utopia
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